Friedrich Ebert hat geschrieben:
meine bajuwarischen Freunde versicherten mit glaubhaft, dass die Franken keineswegs ein nur im Ansatz genießbares Bier brauchen könnten. Hier soll übrigens der Spruch herkommen: "Da (in Franken) ist Hopfen und Malz verloren." Selbst Hopfen und Malz müssen aus den bajuwarischen Landen eingeführt werden.
Werther Herr Ebert,
zunächst mal: es soll doch wohl heiszen "Bier brauen" und nicht "Bier brauchen". Oder meinten Sie tatsächlich, was Sie schruben?
Dann sollten Sie und Ihre so genannten "bajuwarischen Freunde" gelegentlich mal einen Blick auf die Landkarte unseres Kaiserthums Deutschland werfen; dann wäre Ihnen nicht entgangen, dass Franken in seiner Gesamtheit ein Bestandtheil des Königreiches Bayern ist. Insofern ist das Gerede von einer sogenannten "Einfuhr" des Hopfens und des Malzes völlig unsinnig und entbehrt jedweder Grundlage.
Weiterhin darf ich Ihren auf Ihre offensichtlich profunde Unkenntnis erwidern: der Ausspruch: "Da ist Hopfen und Malz verloren" hat einen gänzlich anderen Ursprung, wie ich dank intensiver Forschung herausgefunden habe. Bei der Ankunft des Hopfens und des Malzes in den Brauereien wurde beim Nachwiegen öfter mal ein Mindergewicht festgestellt. Der Fuhrunternehmer meinte dann lakonisch, dass er unterwegs wohl etwas Hopfen und Malz verloren habe. Daraus wurde dann dieser sogar Ihnen bekannte Spruch.
Mit malzigen Grüszen
Ihr Dr. h.c. Beowulf von Hirsekorn